
Historische Romane - Andreas Otter
Unter meinem Echtnamen Andreas Otter veröffentliche ich historische Romane. Dabei gibt es keine spezielle Epoche, in der ich mich ausnahmslos aufhalte, wie die ersten drei Romane dieses Genres zeigen. Während "Das Schweigen der Götter" Ende des 10., "Stadt der tausend Könige" im 11. und "Der König der Gaukler" im 14. Jahrhundert spielt, taucht die Geschichte um "Der Fischer und die Königin" in die Antike ein: Sie führt uns in das zweite Jahrtausend vor der Zeitwende nach Ägypten.
Warum aber historische Romane? Ganz einfach. Weil sie mich schon immer faszinierten. Vergangene Epochen bergen so viel Unbekanntes, andere Regeln und Strukturen, für uns oftmals grausame Begebenheiten, aber immer deutliche Parallelen in unsere Zeit.

Stadt der tausend Könige
»Ich werde meine Schwester befreien, und wenn ich bis ans Ende der Welt reisen muss!«
Schwaben, Ende des 11. Jahrhunderts: Die junge Githeld wird fälschlicherweise der Unzucht mit einem Geistlichen angeklagt und fällt in die Hände des Klerus. Um sie zu befreien, geht ihr Bruder Richard mit dem Bischof von Augsburg einen fatalen Ablasshandel ein: Er soll am Heiligen Krieg teilnehmen, um Jerusalem aus den Händen der Heiden zu befreien. Nun wird er tatsächlich bis ans Ende der bekannten Welt reisen müssen.
Mit seiner schwangeren Gefährtin macht sich Richard auf einen entbehrungsreichen Weg bis hin zu einem Ort, den man Stadt der tausend Könige nennt.
Aber was ist denn nun die Stadt der tausend Könige?
Das wird hier natürlich nicht verraten, wir wollen ja nicht spoilern. Sicher ist aber, dass der Roman Sie bis an die Grenzen der damals bekannten Welt führt, hinein in eine unbarmherzige Schlacht um Jerusalem, bei der in einer einzigen Nacht 25.000 Menschen starben. Richard wird dabei nicht nur in einen häretischen Geheimbund aufgenommen, sondern tief in das arabische Land verschleppt, wo er schließlich in der Stadt der Städte nicht nur um sein Überleben kämpft, sondern eine tiefgreifende Freundschaft erfährt.
Und was passiert mit Githeld? Nun, das wäre auch ein Spoiler, doch es ist nicht zu weit vorgegriffen, wenn erwähnt wird, dass sie in einem Kloster auf Richards Rückkehr wartet. Falls er denn wieder nach Hause zurückkehrt.
Doch da ist auch Richards hochschwangere Frau, die er in Konstantinopel bei seinen Freunden zurückgelassen hat, um sie nicht in die Wirren des Krieges zu ziehen.
"Stadt der tausend Könige" führt uns in eine Zeit, in der blinder Gottesglaube und Fanatismus unzählige Menschen in den Tod rissen. Doch kommt uns das nicht bekannt vor?
Auch heute werden ähnliche Mechanismen angewandt, um im Namen des Glaubens Unheil zu stiften, egal, von welcher Religion sie ausgeht. Denn es wird immer Menschen geben, die Macht missbrauchen und es verstehen, nicht nur einzelne Personen, sondern große Gruppen für ihre Ziele einzuspannen.
"Stadt der tausend Könige" ist mein erster veröffentlichter Roman und erschien im April 2015 im Buchhandel. Er erreichte auf Anhieb Rang 5 der deutschen Amazon kindle-Charts und ist bis heute das meistverkaufte Werk meiner Bücher.
Der König der Gaukler
Schwaben, Mitte des 14. Jahrhunderts:
Nachdem seine Eltern bei einem Brand starben, ist der Köhlerbursche Simon besessen von dem Wunsch, Feuer zu beherrschen und der größte Feuerspucker aller Zeiten zu werden. Nach dem Ausbruch der Pest muss Simon jedoch sein Heimatdorf verlassen und trifft auf eine Gauklergruppe, die ihn aufnimmt. Von nun an gehört er dem fahrenden Volk an, das ausgestoßen und rechtlos die Menschen begeistert, während um sie herum die todbringende Seuche tobt. Anna, eine kartenlegende Wahrsagerin, prophezeit Simon, dass sein Wunsch in Erfüllung gehen und er als Feuerspucker vom Volk
bejubelt und von Königen ausgezeichnet werden wird. Simon ist fasziniert von der rätselhaften Frau, die ihn auf unerklärliche Weise berührt. Doch als Anna selbst an der Pest erkrankt, erfährt Simon, wer sie wirklich ist, und er begreift, dass Annas Geheimnis sie alle in Gefahr bringen kann.
Wir reisen zurück in eine Zeit, in der die Pest etwa ein Drittel der mitteleuropäischen Bevölkerung auslöschte. Dafür wurden nicht nur Juden verantwortlich gemacht, denen man nachsagte, sie hätten den Todeshauch in die Menschheit gesetzt, um die Weltherrschaft zu erlangen, sondern auch Sternenkonstellationen und giftige Winde.
Gehen Sie mit Simon auf eine abenteuerliche Reise, die eine Faszination für Feuer und Akrobatik offenbart, aber auch mit Mirjam, die in einer Welt voller Vorurteile und Hass überleben muss und ausgerechnet bei den "Verdammten" auf Liebe und Geborgenheit stößt.

"Der König der Gaukler" erreichte im Januar 2018 die Top 20 der deutschen Amazon kindle Charts und rangierte in der BILD - Bestsellerliste auf Platz 9.
Ich bedanke mich herzlich bei allen Leserinnen und Lesern für diesen Erfolg und hoffe, die Geschichte rund um Mirjam und Simon hat nicht nur Tränen, sondern auch etwas Freude in Ihnen erzeugt.


Der Fischer und die Königin
Kann die vielleicht größte Liebe vor den Augen des Pharaos und denen der Götter verborgen bleiben?
In einem magischen Moment verlieben sich die Tänzerin Inet-Amun und der Fischer Hori unsterblich ineinander. Doch Pharao Ramses II., König und menschgewordener Gott, erwählt Inet zu seiner Ehefrau. Von nun an trägt die ehemalige Tänzerin die Krone Ägyptens, wird zur Königin Nefertari und zur Mutter einer Weltmacht. Doch ihr Herz gehört nur Hori, ihrem Fischer.
Trotz aller Hindernisse und vor den misstrauischen Augen der Götter gelingt es den beiden, ihre Liebe aufrecht zu erhalten.
Doch wie lange kann dieser Frevel vor dem Pharao verheimlicht werden?
Wir reisen dreieinhalb Jahrtausende zurück, genauer gesagt in die 19. Dynastie der ägyptischen Pharaonen. Einer der Hauptprotagonisten des Buchs ist Ramses II, der Pharao, der aufgrund seines hohen Alters, besonders aber durch seine vielen Bauten in die Geschichte eingegangen ist.
Doch der Fischer und die Königin ist in erster Linie eine Liebesgeschichte. Es geht um die Tänzerin Inet-Amun, die sich in den Fischer Hori verliebt. Doch die Götter haben andere Pläne: Ramses entscheidet sich für Inet-Amun als königliche Gemahlin, ohne dass er von der Liebe der beiden weiß. Von nun an versuchen die beiden, ihre Liebe im Schatten der allsehenden Augen des Pharaos zu leben, dies natürlich mit unterschiedlichen Möglichkeiten. Inet-Amun ist zu Nefertari geworden, der Königin und Göttin eines Weltreichs, während Hori versucht, in den Wirren der Zeit zu überleben.
Doch sie verstoßen gegen die Regeln der Götter, und das Schicksal ist unbarmherzig ...
Gehen Sie mit auf eine Reise an den Nil, an sein Ufer, sehen Sie Ibissen zu, schreienden Markthändlern, riechen Sie das Salz und den Fisch und spüren Sie die Sonne auf ihrer Haut.

Das Schweigen der Götter
" Wo die Götter schweigen, beginnt das Ende der Welt."
Friesland um das Jahr 1000: Der Bauernsohn Henrik gerät in die Hände der gefürchteten Nordmänner und wird von ihnen versklavt.
Fern seiner Heimat und gefangen von einem Volk, das an grausame Götter glaubt und heidnische Kulte vollzieht, lernt er langsam ihre Sprache und Gebräuche kennen.
Als Henrik mit den Nordmännern nach Westen segelt, nehmen sie die Sklavin Juta gefangen, deren Haut
voller seltsamer Symbole ist. Getrieben von der Gier nach Reichtümern geraten sie immer weiter, bis hin zu einem Land, das abseits der bekannten Welt und fern aller Götter liegt.
Dort überschlagen sich die Ereignisse dramatisch. Als sie alle in große Gefahr geraten, scheint allein Juta das drohende Schicksal ändern zu können …
Was hat es mit der Sklavin auf sich, deren Haut voller fremder, unheimlicher eingestochener Symbole ist? Und wie weit entfernt liegt das westlichste Land, bevor das Meer in den Abgrund fällt, wo in den Tiefen Ungeheuer und Bestien der Unterwelt lauern? Die weite Reise Henriks mit den Nordmännern ist nicht nur eine entbehrungsreiche Reise mit dem Schiff, sondern auch ein Weg zu sich selbst, zu seinen innersten Ängsten und auch zu seinen Stärken. Er wird sie benötigen, nämlich spätestens dann, wenn ein fremdes Volk, das womöglich aus der Hölle selbst stammt, ihnen nach dem Leben trachtet.
Begleitet Henrik zu den Nordmenschen, zu ihrer Kultur, aber auch zu den Menschen, die weit außerhalb der Vorstellungskraft aller damaligen Bewohner Europas leben.