
Dystopische Thriller - Oliver Pätzold
Es sind die Albträume vieler Menschen: Eine Pandemie dezimiert die Menschheit , ein Meteor fällt auf die Erde, Erdbeben verwüsten Kontinente, ein Atomkrieg löscht Nationen aus. Was auch immer, es bedeutet in jedem Fall den Zusammenbruch einer Gesellschaft, schlimmstenfalls der gesamten Welt. Alles, was wir uns an Sicherheit und lebenserleichternden Errungenschaften aufgebaut haben, spielt plötzlich keine oder eine untergeordnete Rolle. Es beginnt der Kampf um Lebensmittel, Medikamente und Schutz - sei es in einer Gruppe oder in einem Bollwerk.
Der Zweiteiler "Die Letzten" schildert den Zusammenbruch der Gesellschaft aus Sicht einer Familie in Deutschland, mitten unter uns, die völlig überraschend aus dem Alltag gerissen wird und einen langwierigen Kampf aufnehmen muss, um zu überleben.
In "Mathilda" sucht ein Asteroid Deutschland heim, während die 18-jährige Emma von ihrem Vater getrennt ist. Zwischen den beiden liegt ein Deutschland in Trümmern.
Egal, welche weiteren Dystopien unter dem Pseudonym Oliver Pätzold veröffentlicht werden, mit ziemlicher Sicherheit werden sie ohne Zombies stattfinden. Mich reizen die realistischen Aspekte, die Ursachen eines gesellschaftlichen Supergaus und die Aspekte, die Menschen veranlassen, in einer postapokalyptischen Welt nach all dem zu suchen, was vor dem großen Knall selbstverständlich war: ein alltägliches Leben.
Mathilda
"Wenn die Welt gefriert, beginnt dein größter Kampf"
Nach einem Streit mit ihrem Vater Achim reist die achtzehnjährige Emma mit ihrem Freund aus Norddeutschland in die österreichischen Berge. Währenddessen berichten die Medien, dass der nahende Asteroid „Mathilda“ nicht gestoppt werden konnte und unaufhaltsam auf die Erde zurast. Der Einschlag löst eine katastrophale Kettenreaktion aus: Teile Europas werden durch einen Tsunami sowie verheerende Erdbeben in einen apokalyptischen Zustand versetzt. Entsetzt muss Achim erkennen, dass die Suche nach seiner Tochter ihn durch eine Welt führt, die nichts mehr mit der gemein hat, die er kannte. Und auch für Emma ist jeder Tag in völliger Einsamkeit ein verzweifelter Kampf auf Leben und Tod.
Wird es Achim gelingen, seine Tochter im eintausend Kilometer entfernten Österreich zu finden? Dazu muss er sich ersteinmal durch ein Land kämpfen, deren Bewohner überleben wollen. Lebensmittel, Benzin, Wasser und vor allem intakte Wohnungen werden mit jedem einzelnen Tag wichtiger.
Und Emma? Es wird immer kälter in den Bergen. Nicht nur arktische Temperaturen und die weite Entfernung zum nächsten Dorf trennen sie vor vorübergehendem Schutz, sondern auch die immer heftiger werdenden Auswirkungen der beginnenden Eiszeit.
Mit jedem Tag schwindet die Hoffnung auf beiden Seiten.
Die Letzten - Zerfall
Es ist schnell
Es ist tödlich
Eine verheerende Pandemie zerstört das Leben von Robert und seinen Kindern Hanna und Alexander. Nach wochenlanger Isolation in ihrer Wohnung werden sie gezwungen, durch ein entvölkertes Land zu ziehen, immer auf der Suche nach Lebensmitteln, Wasser und vor allem einer sicheren Zuflucht.
Doch schon bald erkennen die drei, dass ihr Überleben in erster Linie nicht von einer tödlichen Seuche gefährdet wird, sondern von der Spezies, der sie selbst angehören: den Überlebenden.
Robert, Vater zweier Jugendlicher, sieht völlig schockiert im TV und auf sozialen Netzwerken mit an, wie sich innerhalb weniger Tage seine Welt ändert: Eine Pandemie tötet den größten Teil der Bevölkerung. Die Regierung verhängt den Ausnahmezustand, das Militär ist auf den Straßen, doch das Chaos ist zu groß. Immer mehr Sender strahlen kein Programm mehr aus, Hotlines sind völlig überlastet.
Im Laufe der Stunden und Tage traut sich kaum jemand auf die Straßen, die Nachbarschaft ist misstrauisch. Zwei Tage später fällt der Strom aus, schließlich versiegt auch das Wasser. Nun sind Robert und seine Kinder gezwungen, Nahrung und Medikamente zu besorgen. Als Roberts Tochter Hanna an einer Lungenentzündung erkrankt, muss er über Leichen gehen, um Antibiotikum zu besorgen.
Doch das ist erst der Anfang, denn sie sind nicht die einzigen, die versuchen, in einer feindlich gewordenen Welt zu überleben.
Die Letzten - Verlust
„Wie weit würdest du gehen, um zu überleben?“
Ein Jahr nach dem Ausbruch einer verheerenden Pandemie finden Robert, seine Kinder Hanna und Alexander sowie Sarah Zuflucht in einer Burggemeinschaft. Doch das Schicksal ist unbarmherzig: Wasser wird zur Mangelware und eine feindliche Gruppe belagert die Festung. Um dem drohenden Tod zu entgehen, müssen die Bewohner fliehen.
Während sich Hanna, Alexander und Robert auf ihrer Flucht gemeinsam durch eine sterbende Welt kämpfen, muss Sarah auf sich allein gestellt ihre größten Ängste besiegen.
Denn sie ist nicht die Einzige, die überleben will.
Und sie alle werden von einem neuen, unsichtbaren Feind bedroht …
Das Drama um Robert und seinen Kindern geht weiter. Ein Jahr später sind die Erinnerungen an ihre alte Welt spärlich geworden, viel zu sehr zehrt der Kampf um Nahrung, Waffen, Medikamente und einer sicheren Unterkunft an ihnen. Zudem erfahren sie, dass es eine weitere Gefahr gibt - unsichtbar und unausweichlich.
Zu ihrem Entsetzen werden sie nach einem Überfall getrennt. Dabei muss sich Sarah alleine durchschlagen und letztendlich über ihre Grenzen gehen, um nicht zu sterben. Dabei ist auch ihre eigene Psyche ein Hindernis, denn die erlittenen Traumata wiegen zu schwer.
Findet sie zu Roberts Familie zurück? Werden sie überleben? Welche Zuflucht kann ihnen wirklich Sicherheit bieten? Oder müssen sie erfahren, dass sie nur einer Utopie nachjagen?

30 Tage
"Überleben ist nicht immer die beste Option"
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